Itzstedt –Jürgen Lamp (CDU) war von der CDU auf der Amtsausschusssitzung der Gemeinden Itzstedt, Kayhude, Nahe, Oering, Seth, Sülfeld und Tangstedt am Montag 3x zur Wahl vorgeschlagen worden. Tangstedts Bürgermeister erhielt jedoch keine Mehrheit. Eine dritte Sitzung im Amtsgebäude in Itzstedt ist für Freitag, 28. September, 18 Uhr angesetzt.
In drei Wahlgängen hatte Lamp 34, 35 und 36 Stimmen erhalten. 78 Stimmen können die 23 im Amtsausschuss vertretenen Mitglieder nach einer Regelung der Stimmenkontingente vergeben. Je angefangene 250 Einwohner verfügt jede Gemeinde über jeweils ein Stimmrecht. Die CDU hat mit ihren neun Mitgliedern 34 Stimmen. Die Wählergemeinschaften vergeben über ihre sieben Mandatsträger 21 Stimmen, die SPD mit 5 Mitgliedern 17 Stimmen. Grüne und FDP mit jeweils einem Vertreter können mit drei Stimmen an der Wahl teilnehmen
Die CDU hat als stärkste Fraktion das Vorschlagsrecht. Beim dritten Versuch im Amtsgebäude in Itzstedt am Freitag, 28. September um 18 Uhr ist Jürgen Lamp ist bereit erneut anzutreten. Es ist davon auszugehen, dass die SPD gemeinsam mit einigen Wählergemeinschaften jedoch unbedingt die Wahl eines CDU-Kandidaten verhindern will um Nahes Bürgermeister Holger Fischer (Wählergemeinschaft) in das Amt zu bringen. Beim erneuten Scheitern der Wahl wird nach dem 15. Oktober der Kreis Segeberg über die Besetzung des Amtsvorstehers entscheiden.
Maren Storjohann (CDU) aus Seth war als erste CDU-Kandidatin bei der konstituierenden Sitzung im Juni vorgeschlagen worden. Auch ihre Wahl war blockiert worden.
Bis zum 28. September wollen sich Vertreter aller im Amtsausschuss vertretenen Parteien und Gemeinschaften noch einmal an einen Tisch setzen. Sollte sich beim erneuten Anlauf keine Mehrheit für einen von der CDU durch ein gebundenes Vorschlagsrecht benannten Kandidaten finden, wird nach dem 15. Oktober der Kreis Segeberg entscheiden.